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P&P-Rollenspiele

Pen-&-Paper-Rollenspiele lassen sich als Mischung aus Gesellschaftsspielen, Erzählung und Improvisationstheater beschreiben.

Im Zentrum eines Pen-&-Paper-Rollenspiel steht eine bestimmte Geschichte, die als Abenteuer bezeichnet wird. Anders als bei einem Roman oder einer Kurzgeschichte gibt es aber keinen Autor, der die Geschichte von vorne bis hinten erzählt. Vielmehr schlüpfen mehrere Spieler:innen selbst in die Rolle einer Figur (Charakter oder Abenteurer) und nehmen so Einfluss auf die Geschichte.

Ein:e Spieler:in nimmt eine Sonderrolle ein: Als Spielleiter:in kennt er/sie die Hintergründe der Geschichte und führt alle Personen, die nicht den anderen Spieler:innen zugeordnet sind – seinen es Unterstützer:innen, Gegenspieler:innen oder neutrale Personen.

Pen & Paper

Bei einem Pen-&-Paper-Rollenspiel verkleiden sich die Spieler:innen in der Regel nicht und steuern auch keine Computerfigur. Die Eigenschaften der Figur werden vielmehr auf einem Blatt Papier, dem Charakterbogen, festgelegt. Bestimmte Werte wie Lebenspunkte, Ausdauerpunkte, etc. werden dort mit einem (Blei-)Stift eingetragen. Hiervon leitet sich der Name Pen & Paper (engl. Stift und Papier) ab. Die Charaktere und die Spielwelt entstehen so erst in der Phantasie der Spieler:innen.

Pen and Paper heißt natürlich nicht, dass überhaupt keine Computer oder Tablets zur Unterstützung verwendet werden. Auch Online-Runden oder Hybrid-Runden mit Teilnehmer:innen vor Ort und online sind möglich. Das Spielprinzip bleibt aber bei Maus und E-Paper das gleiche.

Würfel

Ein wichtiges Element des Pen-and-Paper-Rollenspiels ist das Würfeln. Ob es einem Charakter gelingt, eine Wand zu erklettern, einen Zauber zu wirken oder einen Gegner mit einer Waffe zu treffen, wird mit diesen handlichen Zufallsgeneratoren entschieden. Auf dem Charakterbogen sind die Eigenschaften und Fähigkeiten eines Charakters festgelegt. Durch Vergleich des Würfelwurfs mit dem entsprechenden Wert auf dem Charakterbogen ermittelt man, ob die Aktion gelungen ist. Dadurch ist nicht von vorne herein absehbar, ob ein Charakter Erfolg haben wird, was nicht nur die Spannung erhöht, sondern häufig zu witzigen Situationen führt. Nicht umsonst heißt es: Die Würfel kennen die Geschichte!

Neben normalen sechsseitigen Würfeln (von Rollenspieler:innen als W6 bezeichnet) werden auch Würfel mit abweichenden Seitenzahlen eingesetzt. Bei MIDGARD werden traditionell für die meisten Proben Würfel mit zwanzig Seiten (W20) verwendet; bis zur einschließlich fünften Regeledition auch Paare aus zehnseitigen Würfel, die zusammen hundert verschiedene Werte ergeben (W100 oder W%).

Spielsysteme

Die Regeln, nach denen die Eigenschaften und Fähigkeiten eines Charakters berechnet werden und nach denen gewürfelt wird, werden als Spielsystem bezeichnet. Das älteste deutsche Spielsystem ist MIDGARD. Weitere bekannte Spielsysteme sind Das Schwarze Auge (DSA) oder das amerikanische Dungeons & Dragons.

Weitere Informationen

Weiter Informationen zu Pen-&-Paper-Rollenspielen findest du in der Wikipedia.